


Fotos:
Oliver Kern, Freiburg
|
|
Beschreibung
Im Zusammenhang mit der Umsetzung des Masterplans für das
Universitätsklinikum Freiburg, war es erforderlich für
das Universitätsbauamt einen neuen geeigneten Standort zu
finden. Dies gelang in hervorragender Weise durch die
Revitalisierung des ehemaligen Gesundheitsamtes in der
Starkenstraße 44 in Freiburg Herdern. Hierzu wurde das
Gebäude aus dem Jahre 1965 bis auf das Stahlbetonskelett
entkernt. Durch neue Raumgliederungen entstanden unterschiedlichste
offene, kommunikative und flexible Büro- und
Besprechungsräume in dem viergeschossigen
Bestandsgebäude. Nicht zuletzt hierdurch konnte eine enorme
Flächenreduktion zur bisherigen Unterbringung erreicht werden.
Um die Flexibilität der Räume auch weiterhin
beizubehalten hat man sich bewusst für versetzbare
Trennwandsysteme entschieden. Für die Unterbringung eines
großen Besprechungsraumes wurde der Hauptbaukörper um ein
Geschoss in Holzleichtbauweise komplettiert. Die Konzeption
vom offenen und transparenten Innenraum wurde ebenso in die neu
gestaltete Gebäudehülle übertragen. Raumhohe
Öffnungen lassen hierbei sowohl Blicke in das umgebende
Grün als auch in umgekehrter Weise in das Innere des
Gebäudes zu. Die Stahlbetonstützen und Decken wurden mit
einer vorgehängten Fassade aus Faserzementplatten verkleidet.
Die Dachflächen wurden mit einer extensiven Begrünung
versehen. Bei der Formen- und Materialsprache des Innenraums
hat man sich bewusst auf wenige Materialien und Farben
beschränkt. Tannenholz für die Fensterelemente, Weiß
für Trennwände und Akustikdecken sowie Dunkelgrau
für die textilen Bodenbeläge. Für die Signaletik
innerhalb des Gebäudes hat man ein auf die Grundfarben
basierendes Orientierungssystem konzipiert. Die gesamte
Gebäudetechnik wurde erneuert. Bei der Elektrotechnik wurde
eine KNX Steuerung für die Beleuchtungs-, Jalousien- und
Oberlichtsteuerung sowie der Lüftungssteuerung der
Besprechungsräume eingebaut. Es wurde eine baurechtlich
verlangte Brandmeldeanlage (Vollschutz) umgesetzt. Im Bereich der
Sicherheitsbeleuchtung und der allgemeinen Beleuchtung in den
Verkehrszonen wurde LED Technik eingesetzt.
Projektdaten
Bauherr, Planung, Bau- und Projektleitung:
Land Baden-Württemberg, vertreten durch den Landesbetrieb
Vermögen und Bau Baden-Württemberg,
Universitätsbauamt Freiburg
Nutzer:
Universitätsbauamt Freiburg
Tragwerksplanung:
Ingenieurbüro Rombach, Titisee-Neustadt
Elektrotechnik:
Universitätsbauamt Freiburg
Bauphysik:
Hüttinger Bauphysik, Heilbronn
HLS:
Ingenieurbüro Steenhoff, Todtnau,
Universitätsbauamt Freiburg
SiGeKo:
Universitätsbauamt Freiburg
Gesamtbaukosten:
4,5 Mio. €
Bauzeit:
09/2013 bis 12/2014
|